Altenaffeln

Die Höfe in Altenaffeln waren Teil des  Haupthofes "zu den Mühlen" , welcher urkundlich im Jahre 1386 am Palmsonntag vom Grafen Engelbert von der Mark an die Kirche zu Altena geschenkt wurde, zugunsten der Armen von Altena, wie es in der Schenkungsurkunde hieß.  
Im Jahr 1738 verkaufte die Kirche zu Altena dem Domvikar Johannes Bernhard Sasse mehrere Höfe in Altenaffeln, die dieser dann in den 1750er Jahren zumeist an die Pächter weiter verkaufte.

Obwohl der Flügel Hof in den Jahren 1663 bis 1685 im Schatzungsregister in der ersten Klasse geführt wurde, erfuhr der Hof in den 1770er Jahren, nachdem Anton Flügel diesen erst 1752 vom Domvikar Johann Bernhard Sasse erworben hatte, seinen wirtschaftlichen Niedergang. Der Betrieb wurde aufgelöst und die Familie verzog.
Die Familie Midderhoff, die seit 1930 Eigentümer des Hofes ist, finden ihre erste Erwähnung im Kirchenregister aufgrund der Heirat zwischen Johann Midderhoff und Anna Margarethe Bierhoff im Jahr 1761.
1930 tauschte die Familie Midderhoff,  genannt Kerckhoff ( weil ihr ursprünglicher Hof neben der Kirche lag) mit der Familie Lichte. Der Hof wurde nun im Vollerwerb betrieben, ergänzt durch Lohndrescherei. In der nächsten Generation wurde der Hof dann nur noch im Nebenerwerb betrieben und Anton und Anna Midderhoff gründeten zusätzlich ein kleines Fuhrunternehmen,  welches die Milch der Altenaffelner und Affelner Bauern nach Balve, sowie Grubenholz ins Ruhrgebiet transportierte.
Um 1940 betrieb Bäcker Meeser  eine Backstube auf dem Hof, die er 1956 an den Bäcker Schirmer verkaufte. Schirmer verlegte dann 1970 seinen Betrieb in eine andere Stadt, womit die Geschichte des Backhandwerkes in Altenaffeln endete.
Der heutige Besitzer stellte 1980 die Viehhaltung aufgrund von Unrentabilität ein. Er verpachtete die Backstube zeitweise als Firmengebäude für eine Schraubenfabrik und an einen Großhandel für Raumausstattung, bis das Gebäude als Wohnhaus für eine Tochter der Familie umgebaut wurde. Die Wiesen gehören dem Bruder des Hofbesitzers, der dort seine Kaltblüter weiden ließ.