Altenaffeln

Die Gaststätte „Affelner Mühle“ entstand aus einer Idee der Bernhardine Müller, als die alte Mühle im Zuge der Mühlenreform geschlossen werden musste. Sie hatte für den Gaststättenbetrieb die besten Voraussetzungen, da sie im Schloss Brünninghaus Hauswirtschafterin gelernt hatte. Bereits in jungen Jahren Witwe geworden, musste sie den Lebensunterhalt für sich und ihre beiden Kinder bestreiten. 1955 eröffnete sie die gemütliche Gaststube mit Karussell und Wippe im Garten, um den Wanderern ein idyllisches Plätzchen im Mühlental zu bieten.

Tatkräftig unterstützt wurde sie von ihrer Tochter Elisabeth Gierse und ihrem Mann Werner, der in den Folgejahren die Gaststätte an- und umbaute. Zusätzlich wurden Schlafplätze für 20 Gäste geschaffen, vor allem aus dem nahen Ruhrgebiet. 2005 wurde bereits das 50-jährige Jubiläum gefeiert. 1987 übernahm Dinas Enkelin Martina Flöper die Leitung und konnte sich lang Zeit auf die Unterstützung ihrer Eltern Elisabeth und Werner verlassen.

An den Wochenenden war die Gaststätte „Affelner Mühle“ ein beliebtes Ziel für „Kaffee und Kuchen-Fans“. Im Dezember 2023 wurde der Gaststättenbetrieb im „Mühlental“ eingestellt.
Die Gaststätte 'Affelner Mühle' war im  14. Jahrhundert die Mühle, die zu dem Haupthof 'Zu den Mühlen' gehörte. Einige Höfe in Altenaffeln waren Teil des  Haupthofes "zu den Mühlen" , welcher urkundlich im Jahre 1386 am Palmsonntag vom Grafen Engelbert von der Mark an die Kirche zu Altena geschenkt wurde, zugunsten der Armen von Altena, wie es in der Schenkungsurkunde hieß.  
Im Jahr 1738 verkaufte die Kirche zu Altena dem Domvikar Johannes Bernhard Sasse mehrere Höfe in Altenaffeln, die dieser dann in den 1750er Jahren zumeist an die Pächter weiter verkaufte. 
Auf unserem Weg kommt ihr an zwei  schönen alteingesessenen Höfen vorbei.